Als Klause wird im Alpenraum ein schluchtartiger Engpass eines Tales bezeichnet. So verwundert es wenig, dass die steile Lage zwischen Donau und Achleiten den Namen Klaus erhalten hat.
In den Terrassenweingärten der oberen Klaus dominiert der Migmatit-Amphibolit. Dagegen ist in der unteren Klaus der Paragneis zu Hause. Paragneise sind ebenfalls Umwandlungsgesteine, erfuhren jedoch im Gegensatz zu Migmatiten keine partielle Aufschmelzung.
Am Profil tritt unter dem sandig-steinigen Oberboden, erkennbar durch das dunkle Gestein, der Amphibolit-Charakter in den Vordergrund.
Bei den weißen Überzügen handelt es sich um Kalkausfällungen, die sich im Zuge der Bodenentwicklung gebildet haben. Der Kalk selbst stammt vermutlich aus der eiszeitlichen Lössbedeckung, der, nach Lösung im Zuge der Verwitterung, in den Spalten des Gesteins als weißer Überzug wieder ausgefallen ist. Die Klaus ist eine der Parade-Riesling-Lagen der Wachau.